Verspannungen lösen.

Wieder ganz werden.

Körpertherapie

Funktionsweise und Technik

Unser Körper trägt uns Tag für Tag durch unser Leben, ist unser Vehikel und unser Tor zur Außenwelt. Wenn physische oder psychische Einflüsse uns belasten, schützt sich der Körper durch Anspannung der dadurch betroffenen Muskeln. Dadurch erreicht man eine Minderung der jeweiligen Empfindung. Wenn dies dauerhaft passiert, entstehen dadurch Schutzhaltungen.

Was bedeutet das?
Das bedeutet, dass bestimmte Muskelpartien in eine Daueranspannung gehen, die wir gar nicht mehr bewusst registrieren. So entsteht das, was wir Verspannungen nennen.

Weiter werden unsere Muskeln von einer Hülle umgeben, einem sogenannten „Bindegewebssack“, der an dem Muskel anliegt und ihm als solchem Form geben. Tritt eine dauerhafte Veränderung im Tonus (der Spannung) eines Muskels ein, eben eine Verspannung, hängt das Bindegewebe zu weit vom Muskel weg und erfüllt nicht mehr seine Funktion.

Als Reaktion darauf fängt der Körper an, diese Bindegewebshülle um den angespannten Muskel zu straffen. Dies tut er, indem er Collagenbrücken in sich schlägt, ähnlich wie ein Tesafilm, der ein gefaltetes Geschenkpapier zusammenhält.

Eine weniger günstige Folge dessen ist, dass selbst wenn man zu einem späteren Zeitpunkt wieder den Muskel lockert, dieser sich nicht mehr ausbreiten, entspannen kann, weil er ja in einer mittlerweile zu engen Hülle liegt.

Hier setzt die Körperarbeit an, die Bindegewebs- und Tiefenbindegewebsarbeit. Durch tiefe, ausstreichende Bewegungen entlang des Verlaufs der Bindegewebshüllen werden diese Collagenbrücken wieder aufgebrochen und der Muskel kann sich wieder frei bewegen.

Weiter werden die Muskel durch ähnliche Techniken gelockert und entspannt. Damit tritt für den Körper eine tiefe Reorganisationsphase ein, die bis zu mehreren Tagen dauern kann. Es muss sich ein neues Schema herausbilden, mit einfachen Worten muss der Körper wieder begreifen, was er kann und dies in seine Bewegungen übernehmen. Dieser Prozess sollte durch das Bewusstsein unterstützt werden, in dem z.B. bewusst neue Bewegungen gemacht werden, viel getrunken wird, um die gelösten Schlacken abzuführen usw.